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19. Juni 2025 um 11:50 Uhr

Ihre Apotheke um die Ecke: Ein wichtiger Anker im Alltag

Sie ist mehr als nur eine Ausgabestelle für Pillen: die Apotheke gleich um die Ecke. Sie ist ein Ort, an dem wir schnellen Rat, kompetente Hilfe und vertrauensvolle Unterstützung erhalten – oft ohne Termin und immer im persönlichen Gespräch.

In diesem scheinbar selbstverständlichen Service stecken viel Arbeit und Leidenschaft. So wie bei Apotheker Dr. Andreas Schädlich aus Schneeberg im Erzgebirge. Nach dem Studium in Halle/Saale arbeitete er zunächst in der Pharmaindustrie und lebte in Frankfurt am Main. „Mit der Zeit ist allerdings der Wunsch gewachsen, wieder in die Heimat zurückzukehren“, erinnert sich Andreas Schädlich. Gedacht, getan. Für ihn und seine Familie ging es daher von der Stadt zurück auf das Land.

Persönlicher Service gewinnt

Heute leitet er in Schneeberg die Merkur- und die Löwen-Apotheken, die er von den Eltern übernommen hat. „Als meine Eltern die Apotheke 1995 gegründet haben, habe ich diese mit eingerichtet. Ich bin praktisch in ihr großgeworden“, erzählt Andreas Schädlich. Für ihn ist es wichtig, dass es auch in Zukunft Apotheken auf dem Land gibt. „Wir leisten, was kein Großunternehmen oder Online-Shop kann. Gerade in der Akutversorgung, wenn zum Beispiel Eltern schnell etwas für das kranke Kind benötigen, sind wir da“, sagt er.

Um das auch weiterhin so anbieten zu können, wäre aus seiner Sicht verstärkt Planungssicherheit notwendig. „Gerade ist das Gefühl, dass auf Bundesebene in der Gesundheitspolitik häufig sprunghaft entschieden wird. Entscheidungen müssen auf Vernunft gründen. Was wir als Apotheke brauchen, ist Perspektive und Langfristigkeit“.

Neuer Roboter sortiert Medikamente

Planung ist für Andreas Schädlich auch wichtig, um sinnvoll investieren zu können. So hat er zum Beispiel unlängst erst für 150.000 Euro einen neuen Roboter für die Medikamentenausgabe angeschafft. Die Hälfte finanziert durch ein Förderprogramm zur Digitalisierung des Mittelstandes. „Wir spüren den Druck der Online-Apotheken. Durch das Modernisieren halten wir mit“, sagt Andreas Schädlich. Sein Familienunternehmen beschäftigt derzeit 16 Mitarbeiter. Drei Botenfahrzeuge bringen Medikamente täglich zu Kunden nach Hause. „Bei uns gibt es noch echte Teamarbeit“, sagt der Apotheker.

Apotheker und ihre Teams sind echte Problemlöser im Hintergrund, die tagtäglich dafür arbeiten, dass wir gut versorgt sind“, sagt die CDU-Gesundheitspolitikerin  Daniela Kuge, die selbst ausgebildete Pharmazeutisch-technische Assistentin ist. Aber Lieferengpässe bei Medikamenten, steigende Preise und der immer spürbarere Fachkräftemangel – all das sind Herausforderungen, die die über 870 sächsischen Apotheken und wir alle im Alltag selbst erleben.

Deshalb betont Daniela Kuge: „Wir als CDU stehen zu den inhabergeführten Vor-Ort-Apotheken in Sachsen. Um die wohnortnahe Versorgung auch in Zukunft zu sichern, brauchen unsere Apotheker nicht nur mehr Wertschätzung, sondern auch dringend mehr Planungssicherheit und eine Anpassung der Honorare. Im neuen Koalitionsvertrag auf Bundesebene sind dafür wichtige Weichenstellungen geplant. Als sächsische CDU-Fraktion werden wir weiter darauf drängen, dass das alles auch schnell umgesetzt wird. Denn für eine gesunde Gesellschaft sind und bleiben unsere Apotheken unverzichtbar!“

(Bildnachweis: ERZ-Foto/Georg Ulrich Dostmann I Alexander Fuhrmann)