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02. September 2025 um 09:20 Uhr

Mehr als ein Titel: Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 ist ein Versprechen

Der Freistaat unterstützte das Kulturhauptstadtjahr bereits bei der Bewerbung mit 25 Mio. Euro. Im aktuellen Doppelhaushalt sind weitere 10,9 Mio. Euro für nachhaltige Projekte vorgesehen.

Die Erwartungen aller an das Kulturhauptstadtjahr waren groß. Nach einem fulminanten Auftakt mit einer Open-Air-Show am Chemnitzer am Karl-Marx-Monument, die Tausende begeisterte, folgten zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Projekte. Besonders herausragend war die Reihe „Kultur am Ufer“, die den Fluss Chemnitz als neuen kulturellen Raum erschloss. Auch das temporäre Kunstprojekt „Wendezeit“ sorgte mit seinen Installationen in den Plattenbauten für überregionale Aufmerksamkeit und regte zur Diskussion über die jüngere Geschichte der Stadt an.

Die Vision, die Stadt als Ort der Kunst und des Wandels zu etablieren, wird zunehmend Realität. 

Einige Fakten unterstreichen diesen Erfolg:

  • Ein Übernachtungszuwachs von 44,4 % im Juni 2025.
  • Das Projekt strahlt ins gesamte Umland von Sachsen aus und mobilisiert breite Bevölkerungsschichten.
  • In der ganzen Kulturhauptstadtregion Chemnitz-Zwickau sind die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
  • Der Freistaat Sachsen unterstützt die Nachhaltigkeit der Projekte über das Jahr 2025 hinaus.

Diese positive Entwicklung zeigt das Potenzial von Kultur als Motor für die städtische Transformation, Tourismus und Wirtschaftsförderung. 

Wir ziehen eine kleine Zwischenbilanz und haben dazu Andrea Pier, die kaufmännische Geschäftsführerin von Chemnitz 2025, im Video zu Wort kommen lassen.


Der nachfolgende Beitrag wurde am 02. Juni 2025 um 16:25 Uhr hier veröffentlicht.

Mit schätzungsweisen 80.000 Menschen aus dem In- und Ausland feierte Chemnitz Anfang dieses Jahres den Start als europäische Kulturhauptstadt. „Dieser Auftakt war einfach überwältigend“, erinnert sich Andrea Pier, die kaufmännische Geschäftsführerin von Chemnitz 2025. „Wir haben Chemnitz als eine Kulturhauptstadt Europas erlebt, die zehntausende Gäste beeindruckt hat. Vielen Dank an die vielen Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die daran mitgewirkt haben“, freut sie sich.

Region ist eng eingebunden

Bis zum 1. Advent ist Chemnitz 2025 Kulturhauptstadt Europas. Das Programm ist dabei nicht nur auf die Stadt beschränkt. Die 38 Partnerkommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und dem Zwickauer Land bilden die „Kulturhauptstadtregion“. Projekte, wie der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ – eröffnet Mitte April 2025 – verbinden Chemnitz mit diesen umliegenden Orten. Zusätzlich wird das Kultur- und Industrie-Erbe der Region sichtbar.

Chemnitz steht für Umbrüche

Große Unterstützung für das Kulturhauptstadtjahr kommt vom Freistaat Sachsen. Zu den bereits geförderten 25 Mio. Euro sind im aktuellen Doppelhaushalt weitere 10,9 Mio. Euro vorgesehen. Damit sollen nachhaltige Projekte über das Kulturhauptstadtjahr hinaus unterstützt werden.

Dazu sagt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion  Sandra Gockel: „Chemnitz steht mit seiner allseits bekannten Namensänderung in ganz besonderer Weise für die aufeinanderfolgenden Umbrüche im Osten unseres Landes. Ich halte es für besonders nachhaltig, auch jüngeren Generationen die Chance zu bieten, eigene Lehren für die Zukunft zu ziehen und diese dann aktiv mitzugestalten.“

Chemnitz im Rampenlicht Europas

Unter dem Slogan „C the Unseen - Sieh das Ungesehene” präsentiert sich Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas von einer bisher meist verbogenen Seite. „Chemnitz 2025 ist mehr als ein Titel - es ist ein Versprechen! Ein Versprechen, dass wir uns nicht länger verstecken, dass wir unser Potenzial entfalten, dass wir den Wandel selbst gestalten“, sagt die Chemnitzer CDU-Wahlkreisabgeordnete Ines Saborowski.

Sie weiß: “Das Motto C the Unseen ist eine Einladung, genauer hinzusehen, hinter Klischees zu blicken, die unentdeckten Geschichten einer Stadt und einer ganzen Region zu erkennen. Chemnitz, eine Stadt, die oft unterschätzt wurde, rückt ins Rampenlicht Europas. Und mit ihr eine Region voller Menschen, die anpacken, gestalten, Neues wagen.“

(Bildnachweis: Peter Rossner I Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 GmbH I Alexander Fuhrmann I Franziska Woellner)