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04. Juni 2025 um 17:00 Uhr

Vom Fleischermeister zum Bürgermeister

Philipp Eichler war der jüngste Fleischermeister Sachsens. Doch nicht nur das. Vor drei Jahren wählten ihn die Bürger von Rothenburg zum Bürgermeister. Da war er 24 und erneut der Jüngste im Freistaat, der dieses Amt inne hat. Eichler kennt beide Seiten: Unternehmertum und Politik. Deshalb haben wir ihn gefragt, was er vom vorliegenden Haushaltentwurf hält.

Stabiler Haushalt ist Grundlage für alles

Seit seinem Amtsantritt hat Philipp Eichler schon viel erreicht. Doch einige Projekte sind noch offen. Ein stabiler Haushalt ist für ihn daher sehr wichtig. „Als Bürgermeister liegt mir besonders die Infrastruktur am Herzen, denn sie ist die Grundlage für stabile Lebensverhältnisse, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Teilhabe”, sagt er.

Wo Kommunen investieren

In den nächsten Jahren stehen für Sachsens Kommunen wichtige Projekte an. „Mit gezielten Investitionen in Straßen, öffentliche Verkehrsmittel gerade in Bezug auf den Schienenverkehr und digitale Netze können wir die Mobilität verbessern, Arbeitsplätze sichern und die Attraktivität unserer Kommunen steigern”, sagt Eichler.

Mai-Steuerschätzung macht Sorgen

Laut aktueller Prognose kann Sachsen für den Doppelhaushalt 2025/2026 mit Mehreinnahmen von rund 121 Mio. Euro rechnen. Grund ist ein Einmaleffekt im Länderfinanzausgleich. Anders sieht es bei den Kommunen aus. Sie müssen mit einem Minus von 115 Mio. Euro rechnen. Besonders die rückläufige Entwicklung bei den Gewerbesteuern trifft unsere Städte und Gemeinden empfindlich. Das macht auch Eichler Sorgen.

Wir lassen Kommunen nicht im Regen stehen

Der Bürgermeister baut auf die Worte des CDU-Finanzpolitikers Jan Löffler. Der sagt: „Für uns als CDU ist klar: Wir werden keine zusätzlichen Belastungen für die Kommunen zulassen. Die Steuermehreinnahmen des Landes wollen wir direkt den Kommunen zu Gute kommen lassen!“ Das soll über den kommunalen Finanzausgleich erfolgen.

Fazit des Bürgermeisters

Für Philipp Eichler ist das ein gutes Zeichen. „Ich begrüße die im Haushalt vorgesehenen Mittel ausdrücklich und sehe sie als Chance, nachhaltige Verbesserungen für unsere Bürger zu realisieren. An der Infrastruktur darf niemals gespart werden, dies hat sonst fatale Folgen“, sagt der Bürgermeister von Rothenburg.

„Die Steuermehreinnahmen des Landes wollen wir direkt den Kommunen zu Gute kommen lassen!“

Jan Löffler, CDU-Finanzpolitiker