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18. Juni 2025 um 14:20 Uhr

Was braucht's für ein Studentenleben?

Das Studentenwerk Dresden ist für acht Hochschulen und Tausende Studierende verantwortlich. Der Freistaat Sachsen unterstützt das mit Mitteln im Haushalt.

(Hinweis: Wir haben diesen Beitrag am 03. Juli 2025 aufgrund des Haushaltsbeschlusses des Sächsischen Landtages vom 26. Juni 2025 aktualisiert.)

„Wir schaffen den sozialen Rahmen, damit studieren in Ostsachsen nicht am Geld der Eltern scheitert“, sagt Michael Rollberg. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler ist seit März 2024 Geschäftsführer vom Studentenwerk Dresden und verantwortlich für die Mensen, Wohnheime, und Beratungen von Studierenden. „In den Wohnheimen finden Studierende ein Zuhause, in den Mensen ein erschwingliches Mittagessen und die Beratungsangebote sind eine wichtige Unterstützung bei Krisen und Problemen. Kulturveranstaltungen leisten zudem einen Beitrag zur Campusbelebung“, erklärt Michael Rollberg. Er weiß: „Als Studentenwerk sind wir ein wichtiger Standortfaktor für die Hochschulen“.

Das Studentenwerk Dresden ist auch für Zittau und Görlitz verantwortlich. Über 39.000 Studierende von acht Hochschulen nutzen die Mensen, Wohnheime und Beratungen. „Auch wenn die Studierendenzahlen sinken, bleiben die Kosten bei Personal und Betrieb gleich“, weiß Michael Rollberg. Damit das nicht allein aus Semesterbeiträgen bezahlt werden muss, sind im Doppelhaushalt 2025/2026 für den laufenden Betrieb der Studentenwerke 13,5 Mio. Euro pro Jahr vorgesehen. „Es ist wichtig, dass der Freistaat Sachsen sich zur Finanzierung der Studentenwerke bekennt. Die Höhe des Zuschusses zum laufenden Betrieb der Studentenwerke im Regierungsentwurf ist auch für uns ein wichtiges Signal gewesen, für das ich dankbar bin. Die Preissteigerungen im Bereich der Gehälter, Waren und Energie sind allerdings deutlich höher. Damit dies nicht allein auf den Schultern der Studierenden ausgetragen wird, hoffe ich auf eine Erhöhung im derzeit laufenden Haushaltsverfahren.“, sagt der Geschäftsführer.

Update 03. Juli 2025, 17:10 Uhr: Mit Beschluss des Sächsischen Landtages vom 26. Juni 2025 stehen im neuen Doppelhaushalt jetzt 19,25 Mio. Euro pro Jahr für den laufenden Betrieb der Studentenwerke und deren Investitionen zur Verfügung.

Förderung beim studentischen Wohnen
„Jedes Jahr haben wir 1000 Absagen bei den Wohnheimanfragen“, erklärt Michael Rollberg. Das Studentenwerk Dresden investiert daher in den Ausbau. Im Mai 2025 wurden 212 neue Plätze im Wohnheim Gerokstraße 38 in Dresden eingeweiht. „Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung studentischen Wohnraums“, sagt Michael Rollberg. In die Sanierung steckte das Studentenwerk Dresden knapp 19 Mio. Euro. Davon waren 10,8 Mio. Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen.

Weitere 149 Wohnplätze entstehen derzeit in der Nähe vom Hauptbahnhof Dresden. Der Neubau kostet etwa 21 Mio. Euro. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Junges Wohnen“. Der Bund übernimmt 11,7 Mio. Euro. Weitere 3,5 Mio. Euro kommen aus Landesmitteln. „Wir sind sehr dankbar, dass der Bund und der Freistaat Sachsen das studentische Wohnen unterstützen. Ohne diese erhebliche Förderung wäre das Bauvorhaben nicht möglich gewesen. Der Neubau trägt dazu bei, den seit Jahren deutlicher werdenden Mangel an Wohnheimplätzen in Dresden etwas abzumildern“, freut sich Michael Rollberg.

Studentenwerke sind ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein unserer Hochschullandschaft,“ sagt der CDU-Wissenschaftspolitiker Oliver Fritzsche.

Sie bieten unseren Studenten eine leistungsfähige soziale Infrastruktur. Für das breite Leistungsangebot planen wir, die Landeszuschüsse für den laufenden Betrieb in 2025 und 2026 auf insgesamt 27 Mio. Euro zu erhöhen. Zudem setzen wir die Kofinanzierung des Landes für das Bundesprogramm zum Neubau von Wohnheimplätzen fort. Damit reagieren wir auf die steigende Nachfrage und Bedarfe einer immer vielfältiger werdenden Studentenschaft an Sachsens Hochschulen.

Update 03. Juli 2025, 17:10 Uhr: Mit Beschluss des Sächsischen Landtages vom 26. Juni 2025 stehen im neuen Doppelhaushalt jetzt insgesamt 38,5 Mio. Euro an Landeszuschüssen für den laufenden Betrieb zur Verfügung.
 

(Bildnachweis: AdobeStock/Davide Angelini I Studentenwerk Dresden (3) I Alexander Fuhrmann)