Sachsen kann auch in Zukunft auf finanzielle Unterstützung aus Europa setzen! In den aktuellen Förderperioden stehen bis 2027 über 3 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit kann gezielt in Städte, Gemeinden und Kommunen investiert werden. Um die Infrastruktur zu stärken und Regionen weiterzuentwickeln, bringt auch der kommende sächsische Doppelhaushalt finanzielle Mittel ein.

Dörfer, Straßen, Fachärzte – Förderprogramme für Sachsen
- EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)
Der EFRE ist das Rückgrat für Investitionen in Infrastruktur, Innovation und nachhaltiges Wachstum. Er fördert den Ausbau von schnellem Internet, Straßen und energieeffizienten Gebäuden – ohne EFRE könnten Schulen nicht saniert und das Kulturzentrum im Stadtzentrum nicht wieder für alle zugänglich gemacht werden. Hier gibt es einen Einblick in die 254 Projekte von 2014-2020.
- ESF (Europäischer Sozialfonds)
Europa gibt uns viel mehr zurück, als viele denken! Der ESF stärkt die Menschen und ist durch Weiterbildungsangebote und Möglichkeiten zur Berufsorientierung das wichtigste Instrument zur Förderung von Beschäftigung für sozial benachteiligte Menschen. Gerade im ländlichen Raum unterstützt er mit niedrigschwelligen Angeboten das Zusammenleben und sichert langfristig Fachkräfte und wichtiges Wissen vor Ort. Hier gibt es Beispiele.
- LEADER
Dieses Förderprogramm setzt erfolgreich Zeichen. Seit 30 Jahren ist LEADER im Freistaat am Start und entwickelt Projekte und Ideen im ländlichen Raum. Das Besondere in Sachsen: hier entscheiden die Menschen vor Ort was gefördert werden soll. Von touristischer Infrastruktur bis zur Dorfladenrettung - wie das in der Praxis aussieht, sieht man hier.
- JTF (European Just Transition Fund)
Strukturelle Veränderungen bedürfen nicht nur Mut und Zuversicht, es bedarf auch finanzieller Unterstützung. Der Just Transition Fund (JTF) - Fonds für einen gerechten Übergang - ist ein Förderinstrument für Regionen im Wandel. In Sachsen zählen dazu das Lausitzer Revier, das Mitteldeutsche Revier und die Stadt Chemnitz. Hier gibt es noch mehr Zahlen und Informationen.
- ETZ (Europäische territoriale Zusammenarbeit)
Unter dem Motto „Grenzen überwinden“ fördert ETZ grenzüberschreitende Projekte, etwa zwischen Sachsen, Polen und Tschechien. Gemeinsam entwickelte Infrastruktur- und Umweltprojekte stärken nicht nur die Region, sondern auch den europäischen Zusammenhalt. Hier bei uns: Sachsen-Tschechien und Sachsen-Polen.
Sondertipp: simul+ – das Innovations- und Preisprogramm
Das Programm simul+ der Sächsischen Staatsregierung geht noch weiter: Es fördert kreative Zukunftsideen in Kommunen, Landwirtschaft und ländlichen Räumen – und verleiht für besonders innovative Projekte sogar Preise: „Der Mitmachwettbewerb für lebendige Regionen“. Die Gewinner von 2024 kann man sich hier einmal genauer anschauen.

„Seit vielen Jahren profitieren wir in Sachsen von den Fördermitteln der Europäischen Union. Jeder Euro Fördergeld ist überlebenswichtig für die Kommunen und Landkreise."
Jörg Schmidt, tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag
"Ohne diese wären viele Modernisierungen und langfristig angelegte soziale Projekte im ländlichen Raum gar nicht denkbar. Wir als CDU-Fraktion sorgen dafür, dass die Gelder sinnvoll eingesetzt werden. Wenn ich in meinen Wahlkreis schaue, dann sehe ich in Plauen ein Paradebeispiel für die Umsetzung eines solchen Förderprojektes. Die Sanierung des Weisbachschen Hauses von einer Industriebrache zu einem touristischen Anziehungspunkt. Im Fördergebiet Elsteraue wurde damit das industriekulturelle Erbe bewahrt und ein neuer Ort der Begegnung konnte geschaffen werden.“, ergänzt Jörg Schmidt.

(Bildnachweis: AdobeStock/Christian Schwier/Stephanie Eichler, Alexander Fuhrmann)