Sachsens Wirtschaft steht 2025 unter starkem Druck. Hohe Energiepreise, zunehmende geopolitische Unsicherheiten und die wirtschaftspolitischen Schritte von US-Präsident Donald Trump treffen die Unternehmen in der Region mit voller Wucht.
Energiepreise bleiben größter Standortnachteil
„Die Energiepreise sind nach wie vor ein gravierender Standortnachteil – gerade für energieintensive Betriebe“, erklärt Kay Ritter, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Tatsächlich belasten die Kosten für Strom und Gas vor allem mittelständische Betriebe, etwa im Maschinenbau oder bei Automobilzulieferern. Laut den Industrie- und Handelskammern in Sachsen erwägen viele Unternehmen, Investitionen ins Ausland zu verlagern oder aufzugeben.
Trumps Zollpolitik verunsichert exportstarke Branchen
Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat auch in Sachsen unmittelbare Auswirkungen. Neue Importzölle auf Maschinen und industrielle Vorprodukte treffen den Freistaat empfindlich. Unsere exportorientierte Wirtschaft braucht Verlässlichkeit statt Handelskriege, warnen Experten. "Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für die deutsche Stahlindustrie außerhalb Europas. Etwa 20% des gesamten Rohstahls werden dorthin exportiert, vor allem hochwertige Spezialstähle", heißt es vom Verein der Sächsischen Wirtschaft.